Life-long Learning – der Hintergrund von Growify
App- und web-basierte Lösungen haben sich in den vergangenen Jahren zu einer beliebten Option aufgeschwungen, mittels derer dem Fachkräftemangel effektiv entgegengetreten werden kann. Dabei existieren in diesem relativ jungen Segment ganz unterschiedliche Herangehensweisen: zwischen der Idee bloßer Redistribution von Arbeitskraft in Form vermittelnder Netzwerke, über autodidaktische Tutorials mit DIY-Charakter, bis hin zu spielerischen Versuchen der Schärfung des Profils einzelner Akteure beschreiben die Ideen der plattformbasierten (Weiter-)Bildung ein weites Feld. Eine solche Plattform, deren Nutzen hier vorgestellt werden soll, ist Growify.
Was ist Growify?
Die Plattform Growify befindet sich an der Schnittstelle zwischen einer spielerischen Herangehensweise und der emphatischen Peer-to-Peer-Vernetzung: Growify setzt sich letztlich das individuelle Wachstum seiner Nutzer:innen zum Ziel. Dabei steht der selbstständig interessengeleitete Wissenszuwachs in verschiedenen Bereichen im Fokus. Entsprechend der Maxime des life-long Learnings steckt ein gänzlich optimistisches Menschenbild hinter dem Tool, das jedem Individuum die Option zugesteht, sein volles Potenzial selbstbestimmt zu entfalten und anderen dabei zu helfen, dasselbe zu tun. Im Zuge dieses Prozesses ist es überdies möglich, den eigenen Fortschritt eindrücklich zu dokumentieren, was die Motivation der Fortsetzung des Lernens noch vergrößert. Bei alldem ist dem Team hinter Growify bewusst, dass Lernen im besten Fall ein sozialer Prozess der ko-kreativen Annäherung ist: jede:r verfügt über die eine oder andere Wissensressource, die eine potenzielle Bereicherung für die jeweiligen Nächsten bedeutet. Indem also einzelnen Mitarbeitenden einfache Aufgaben gestellt werden, deren Lösung sie mit Hilfe ihrer jeweiligen Arbeitskolleg:innen angehen können, wird nicht bloß ein fachlicher Wachstumsprozess initiiert, sondern ganz nebenbei können so auch wichtige Soft Skills und Sozialkompetenzen trainiert werden. Genau hier besteht der Unterschied zu rein spielerischen Anwendungen, deren Gamification vor allem im Einsatz von ludischen Elementen wie Progress-Balken, zu gewinnenden Trophäen und sonstigen Belohnungen gipfelt. Die Nutzer:innen von Growify sollen nicht in erster Linie durch das Spiel motiviert werden; der urmenschliche Spieltrieb ist vielmehr ein Add-On, das Kontinuität in der Nutzung sicherstellen soll, der Kern der Motivation hingegen liegt zu einem großen Teil in der „wahren Welt“ begründet und dem Unterschied, den zu machen man (langfristig) antizipiert. Wo also rein spielerische Ansätze zwar einen Grundstock an Wissen zu vermitteln vermögen, wird das Know-How im Rahmen von Growify anwendungsbezogen gerahmt und unter lebensnahen Voraussetzungen vermittelt: Aufgaben wie etwa „Tausche dich mit einer Person über Resilienz aus“ fördern so neben der Führung eines fachlichen Diskurses auch das soziale Zugehörigkeitsgefühl ungemein. Dem Fachkräftemangel kann so auf zwei Weisen begegnet werden: einerseits geht es um die Bergung von (neuen) Potenzialen in bestehenden Mitarbeitenden, andererseits ist die adäquate Schärfung des persönlichen Profils eine Alternative, die für ein Mehr an Selbstbewusstsein zu sorgen vermag, was der generellen Effizienz sehr zuträglich ist. Menschen, die gebraucht werden und die wissen, wofür sie ihre Zeit aufopfern, arbeiten gewissenhafter und legen auch durchschnittlich mehr Sorgfalt an den Tag.
„Der urmenschliche Spieltrieb ist vielmehr ein Add-On, das Kontinuität in der Nutzung sicherstellen soll, der Kern der Motivation hingegen liegt zu einem großen Teil in der „wahren Welt“ begründet und dem Unterschied, den zu machen man (langfristig) antizipiert.“
Wie wir Growify verwenden
Bei Assecor kommt Growify vor allem als Tool zwecks Skill- und Kompetenzmanagement zum Einsatz. Mittels speziell kreierter Lernpfade werden wichtige Fähigkeiten und Kenntnisse zu Anforderungsprofilen geclustert, die es mitunter möglich machen, vakante Stellen in-house zu besetzen und so auch den Quereinstieg massiv vereinfachen, ihn mitunter gar enttabuisieren. Dadurch, dass jede:r mit seiner:ihrer ganz eigenen Biografie und zugehörigen Kenntnissen wertgeschätzt das soziale Gefüge zu bereichern vermag, ist Growify auch ein entscheidender Faktor, der grundlegend zu weitreichender Zufriedenheit unter der Stammbelegschaft führt. Es ist eben nicht nur wichtig, neue Talente von außen zu akquirieren, sondern auch und gerade in der eigenen Organisation Potenziale zu fördern! Genau das ist es, was Growify uns erlaubt zu bewerkstelligen.
Dabei kommt die Lockerheit des Unterfangens stark zum Tragen: es ist weniger, dass man das eigene Personal verpflichten will, ihm gar das Gefühl der generellen Unzulänglichkeit vermittelt, sondern durch gezielten Einsatz von spielerischen Elementen und kleinen Herausforderungen sollen die Nutzer:innen intrinsisch zur autonomen (Weiter-)Bildung angeregt werden.
Eine beispiellose Herausforderung, wie der grassierende Fachkräftemangel, verlangt nach Lösungen, die ihrerseits nicht ausgetretenen Pfaden gleichen. Growify befindet sich selbst noch im Aufbau, besitzt aber schon heute das Potenzial, einen gewaltigen Unterschied hinsichtlich der Förderung autodidaktischer Selbstbefähigung zu machen. Spekulativ in die Zukunft zu investieren und Mitarbeitende zu ermutigen, in ihnen schlummernde Potenziale zu erkennen, die es sukzessive zu bergen lohnt, ist eine wahrhaft nennenswerte Vision.
