Ein Easter Egg ist eine versteckte Funktion, Botschaft oder Überraschung, die in digitalen Produkten eingebaut ist – absichtlich unauffällig platziert, dafür umso wirkungsvoller, wenn man sie entdeckt. Der Begriff stammt ursprünglich aus der Welt der Videospiele und wurde später auf Software, Webseiten und sogar digitale Geräte übertragen. Seinen Namen verdankt das Konzept übrigens dem Spiel Adventure für die Atari-Konsole (1980): Ein Entwickler versteckte dort seinen Namen – heimlich und entgegen der damaligen Firmenpolitik. Weil Spieler:innen das geheime Element kurz nach Ostern entdeckten, nannte man es augenzwinkernd „Easter Egg“.
Technisch betrachtet sind Easter Eggs keine zwingend notwendigen Funktionen, sondern liebevoll integrierte Spielereien: kleine Animationen, geheime Hinweise, versteckte Nachrichten oder ungewöhnliche Reaktionen auf bestimmte Eingaben. Sie vermitteln oft Humor, Haltung oder Persönlichkeit – und schaffen Nähe zwischen Produkt und Nutzer:in.
Easter Eggs sind mehr als nur Gags – sie zeigen, dass digitale Produkte mit Liebe zum Detail und menschlicher Note entwickelt wurden. Sie schaffen Momente, die in Erinnerung bleiben, und machen Technik ein Stück nahbarer. Besonders in funktional geprägten Anwendungen kann das ein echter Pluspunkt in Sachen Nutzerbindung sein.
Easter Eggs stehen sinnbildlich für gut gemachtes UX-Design: durchdacht, überraschend, sympathisch. Wer Nutzer:innen nicht nur führen, sondern auch begeistern will, darf ruhig ein wenig Raum für solche charmanten Details lassen.
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