Digitale Barrierefreiheit bezieht sich auf das Design und die Entwicklung digitaler Inhalte und Technologien, die für alle Menschen gleichermaßen zugänglich sein sollen, unabhängig von ihren physischen, sensorischen oder kognitiven Fähigkeiten. Ziel ist es, sicherzustellen, dass jede:r Nutzer:in, einschließlich Menschen mit Behinderungen, uneingeschränkten Zugang zu digitalen Informationen, Dienstleistungen und Plattformen hat. Dies umfasst Websites, mobile Apps, Dokumente und Multimedia-Inhalte.
Digitale Barrierefreiheit im Webdesign bedeutet, Websites so zu gestalten, dass sie für Nutzer:innen mit unterschiedlichen Fähigkeiten zugänglich sind. Dazu gehören u.a. gut strukturierte Inhalte, alternative Texte für Bilder, klare Navigationsstrukturen und die Möglichkeit, Schriftgrößen anzupassen.
Für Videos und Podcasts ist es wichtig, Untertitel und Transkriptionen anzubieten. Dies macht audiovisuelle Inhalte für Menschen mit Hörbehinderungen zugänglich und erleichtert das Verständnis für alle Nutzer:innen, unabhängig von den Umständen. So können etwa auch Menschen mit anderen Muttersprachen durch automatische Übersetzungen wichtige Inhalte konsumieren.
Digitale Inhalte sollten so gestaltet sein, dass sie von Screenreadern, die von blinden oder sehbehinderten Menschen genutzt werden, gelesen und interpretiert werden können. Dies umfasst das Verwenden semantischer HTML-Tags und das Bereitstellen von Textalternativen für visuelle Elemente.
Systeme und Anwendungen sollten anpassbar sein, damit Nutzer:innen die Einstellungen entsprechend ihrer jeweiligen Bedürfnisse ändern können. Dazu gehören die Anpassung von Farben, Kontrasten und Schriftgrößen sowie die Unterstützung von Tastatur- und Sprachnavigation.
Die Nutzung einfacher Sprache und klarer Anweisungen ist ein weiterer Aspekt der digitalen Barrierefreiheit. Dies hilft nicht nur Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, sondern verbessert die Nutzerfreundlichkeit für alle ungemein.
Digitale Barrierefreiheit geht nicht nur mit rechtlichen und ethischen Verpflichtungen einher, sondern bietet gleichsam die Chance, eine breitere Zielgruppe zu erreichen. Durch die Schaffung zugänglicher digitaler Erlebnisse können Unternehmen und Organisationen sicherstellen, dass alle Nutzer:innen, unabhängig von ihren Fähigkeiten, einen gleichberechtigten Zugang zu Informationen und Diensten haben. Dies stärkt das Vertrauen und die Loyalität der Nutzer:innen und kann letztlich zu einer gesteigerten Reichweite und höherer Kundenzufriedenheit führen.
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