NewSQL bezieht sich auf eine Klasse von relationalen Datenbankmanagementsystemen (RDBMS), die entwickelt wurden, um die Skalierbarkeit und Leistung von Datenbanken zu verbessern, insbesondere in modernen, verteilten und cloudnativen Umgebungen. Der Begriff NewSQL wurde geprägt, um diese neuen Ansätze von den traditionellen relationalen Datenbanken (SQL-Datenbanken) und den NoSQL-Datenbanken abzugrenzen.
NewSQL-Datenbanken sind darauf ausgelegt, horizontal skalierbar zu sein, was bedeutet, dass sie durch Hinzufügen neuer Hardware-Ressourcen leicht erweitert werden können, um mit wachsenden Datenmengen und Anfragen umzugehen.
Diese Systeme setzen auf modernste Architekturen, um eine verbesserte Leistung zu erzielen. Dazu gehören Techniken wie In-Memory-Datenbankverarbeitung, Parallelverarbeitung und andere Optimierungen.
NewSQL-Datenbanken behalten die ACID-Eigenschaften (Atomicity, Consistency, Isolation, Durability) bei, die fürTransaktionsintegrität und Konsistenz entscheidend sind. Im Gegensatz zu einigen NoSQL-Datenbanken, die auf Konsistenzverzicht setzen, bleiben NewSQL-Datenbanken in dieser Hinsicht traditionell.
Im Gegensatz zu NoSQL-Datenbanken, die auf nicht-relationale Datenmodelle setzen, behalten NewSQL-Datenbanken das relationale Datenmodell und SQL bei. Dies erleichtert die Integration in bestehende Systeme und erleichtert Entwickler:innen den Übergang.
NewSQL-Systeme sind darauf ausgelegt, in distribuierten Umgebungen zu funktionieren, was sie besonders geeignet für den Einsatz innerhalb von Cloud-Infrastrukturen in Erscheinung treten lässt. Sie nutzen moderne Technologien wie Containerisierung und Orchestrierung zur effizienten Bereitstellung und Verwaltung.
Einige Beispiele für NewSQL-Datenbanken sind Google Spanner, CockroachDB, NuoDB und VoltDB. Der Begriff NewSQL betont die Weiterentwicklung und Anpassung von relationalen Datenbanken an die Anforderungen moderner, skalierbarer Anwendungen.