Der Begriff der Agilität taucht heute in vielen wirtschaftlichen Kontexten auf. Er bezieht sich auf eine Form Organisation, die mehr von kommunikativem Austausch und Kontextaffinität geprägt ist denn von starren Regelwerken und steilen Hierarchien. Agilität bezieht sich also ganz generell auf die schnelle Reaktionsfähigkeit einer Organisation oder eines Unternehmens. Es handelt sich dabei also immer um eine unternehmerische Antwort auf steigende gesamtgesellschaftliche Komplexität und individuelle Zumutungen, die im Fahrwasser der Digitalisierung lauern.
Die Grundlage für das heutige Schema der Agilität ist im Werk des frühen Systemtheoretikers Talcott Parsons zu finden: sein AGIL-Schema (Adaption, Goal Attainment, Integration, Latency) beschreibt dabei die wesentlichen Aspekte eines autopoetischen (d.i. selbsterhaltenden) sozialen Systems. Agilität ist damit eine wesentliche Dynamik, die als Stabilitätsgarant in Erscheinung tritt. Nachhaltiges Wachstum zu begünstigen und die Selbstorganisation von Mitarbeitenden zu fördern, sind wichtige Aspekte von agilen Arbeitsweisen.
Es existieren mehrere Spielarten agiler Herangehensweisen. Zwei der prominentesten sind Scrum und Kanban, die jeweils einen speziellen Fokus besitzen. Gemein ist allen agilen Ansätzen die Fokussierung von speziellen kontextuell gerahmten Funktionen, die zu erfüllen sich durch den Einsatz spezifischer Methoden wesentlich einfacher ausnimmt als in konventioneller Manier.
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